Strandhalle und Wohnunterkunft auf Spiekeroog
Die ostfriesische Insel Spiekeroog ist geprägt von einer abwechslungsreichen Dünenlandschaft. Im Rahmen eines Wettbewerbs sollten die Strandimmobilien des Hauptstrandes neugeplant und ergänzt werden. Der Entwurf von Kersten Kopp Architekten sieht zwei helle und lichte Holzkonstruktionen vor, die sich behutsam in die Umgebung einfügen und zugleich als Landmarke präsent sind.
Typ: Hotel- und Gastronomiebauten
Ort: Spiekeroog
Bauherr: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Wettbewerb: 2. Preis
Auslobung: 2021
Pläne/Perspektiven: Kersten Kopp Architekten GmbH
Das neue Strandhaus
Die neue Strandhalle mit ihren gastronomischen Angeboten wird an drei Seiten von attraktiven Terrassen umgeben. Die bewegte Dünenlandschaft lässt das Gebäude von Weitem aus Richtung Ortskern kommend, immer wieder sichtbar werden, von der Meerseite taucht sie hinter den Dünen beim Annähern als besonderer Ort auf. Für die Inselbesucher wird das Gebäude mit seinen Angeboten für die ganze Familie im Badealltag ebenso wie für besondere Anlässe und Veranstaltungen über das ganze Jahr verteilt zu einem attraktiven Magnet. Gemeinsam mit dem Unterkunftsgebäude ergänzt sie die bestehende Strandkorbhalle zu einem Ensemble in den Dünen.
Konstruktion, Materialität
Die Neubauten für Strandhalle und Unterkünfte reagieren mit Ihrer baulichen Haltung der schlichten Einfachheit respektvoll auf die naturräumlich und ökologisch sensible Dünenlandschaft Spiekeroogs. Die Holzkonstruktionen aus nordischer Fichte werden aus einfachen Skelettstrukturen mit Ausfachungen in Holzrahmenbau gebildet und mit einem Kleid aus vorvergrauten Lärchenholzlatten umhüllt. Die einfachen Satteldachtypologien der Holzgebäude beziehen sich auf die Strandkorbhalle. Die drei Gebäude bilden so ein identitätsstiftendes Ensemble in der Dünenlandschaft, welches mit seiner zurückhaltenden Natürlichkeit die Weiterentwicklung Spiekeroogs zu einem zukunftsfähigen nachhaltigen und unaufgeregten Tourismusstandort stärkt.