Dreifeldsporthalle SH03, Leipzig

Eine neue wettkampfgeeignete Dreifeldsporthalle im Leipziger Stadtbezirk Alt-West soll die Ausbildungs- und Freizeitgestaltungsbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien verbessern. Der Neubau stellt eine Ergänzung zu den öffentlichen Nutzungen der näheren Umgebung dar und ist ein übergeordneter Anlaufpunkt für Sportinteressierte aus der gesamten Region um Leipzig.

Typ: Sport- und Freizeitstätten
Ort: Leipzig
Bauherr: Stadt Leipzig - Amt für Gebäudemanagement
Vergabeverfahren: 2020
Status: In Planung
BGF: ca. 3.000 m²


Pläne, Modelle und Visualisierung: Kersten Kopp Architekten GmbH

Städtebau

Das gesamte Quartier weist eine sehr heterogene Bauweise auf. Neben offener Bauweise mit Einfamilienhäusern und mehrgeschossigen Riegeln gibt es östlich eine lockere Blockrandbebauung. Dem Neubau der Dreifeldsporthalle kommt städtebaulich eine besondere Aufgabe zu: Nach Norden wird das Gebäude einen öffentlichen Stadtplatz definieren und durch seine Position auf dem Grundstück einen Stadteileingang formulieren. Der öffentliche Grünstreifen der Allee wird als direkt zugeordneter Außenraum mit einbezogen. Nach Süden orientiert sich das Gebäude mit seiner Alltagsseite zum Stadtteil.

Das Gebäude

Das Gebäude gliedert sich klar in die verschiedenen Bereiche: Die dreiteilbare Halle wird im Westen durch ein großzügiges, langgestrecktes Foyer flankiert. Dieses wird durch die eingestellte Tribüne begrenzt. Sie bietet Platz für bis zu 500 Besuchende. Bei Bedarf kann der Foyerbereich multifunktional beispielsweise für Ausstellungen genutzt werden. Das Foyer verbindet den nördlichen Zuschauereingang mit dem südlichen Sportlereingang. Die Geräteräume säumen die Halle an der Längsseite im Osten und im Süden. Durchblicke durch die verschiedenen Bereiche und Ausblicke in den Außenraum machen unterschiedliche räumliche Situationen erlebbar.

Konstruktion und Material

Die Halle wird auf einem Grundraster von 3,75 Metern mit einer lichten Höhe von 9m geplant. Das Dach der Halle besteht aus schlanken Brettschichtholzbindern mit Akustiktrapezblechprofilen, die eine satteldachförmige Struktur bilden. Die Dachkonstruktion wird auf BSH-Hallenstützen lagern.

Der Sockelbau wird als Holzmassivbau mit tragenden Brettsperrholzwänden errichtet. Im Innenbereich werden die Holzoberflächen des Tragwerks größtenteils in Sicht ausgeführt. Die Halle wird mit raumakustisch wirksamen Holz-Prallwänden ausgestattet, während der Fußbodenbelag als besonderes Highlight eine flächenelastische Glassportbodenkonstruktion mit LED-Linierung sein wird. Die Zuschauertribüne hingegen wird als Betonstruktur ausgeführt.

Für die Fassade werden modulare hochgedämmte Holzrahmenelemente verwendet. Die Fenster bestehen aus Holz-Glas-Pfosten-Riegelkonstruktionen.