Paulsen-Gymnasium, Berlin
Statt – wie ursprünglich vom Bauherrn beabsichtigt – in die denkmalgeschützte Aula des Paulsen-Gymnasiums in Steglitz eine Mensa einzubauen, wurde das Projekt auf Vorschlag der Architekten geteilt, die Aula zu einem zeitgemäßen Veranstaltungsraum umgebaut und ein separater Mensapavillon im Schulgarten realisiert.
Typ: Schul- und Bildungsbauten
Ort: Berlin-Steglitz
Bauherr: Bezirksamt Steglitz Zehlendorf
Leistungsphasen: 1-9
Fertigstellung: 2011
BGF: 514 m²
BRI: 2.190 m³
Pläne/Perspektiven/Modell Fotografie: Kersten Kopp Architekten GmbH
Fotografien: Werner Huthmacher
Neubau Mensa
Der eingeschossige Pavillon bildet den neuen Übergang zum Schulgarten. Er dient ca. 200 Schülern in 3 Schichten als Mensa. Zusätzlich wird er als Cafeteria und in den Freistunden als Hausaufgabenraum und Treffpunkt genutzt.
Der einfache Baukörper gliedert sich je zur Hälfte in den Küchen- und Nebenraumbereich sowie den Speisesaal. Dieser orientiert sich in den Schulhof und Schulgarten. Die Fassade mit ihrem Spiel aus durchsichtigen, transluzenten und opaken Glasscheiben in unterschiedlichen Grüntönen spiegelt die Umgebung wieder und integriert das Gebäude optisch in den Garten. Sitzbänke laden zum Verweilen ein.
Umbau und Sanierung Aula
Die Aula erhält durch eine neue Licht-/Akustikdecke sowie einen auf die Bühne hochgeführten Parkettboden ein neues Gesicht. Durch den Rückbau der festen Bestuhlung wird der Saal multifunktional nutzbar (Theater, Tanz, Gymnastik, Vorträge, Klausuren und Feste). Die Bühne wird zu einer Empore neu interpretiert, großzügige Stufen führen nach oben. Das nach dem Krieg verschlossene große Fenster nach Westen wird wieder geöffnet. Der Saal erhält somit eine Orientierung nach Süden und Westen, der Sonnenlauf ist im Schulalltag sichtbar und die Schüler genießen von der Empore aus den Ausblick in die hohen Baumkronen der Bäume.